Kündigungswelle in Medien rollt weiter
Die Kündigungswelle in Österrreichs Medien wird auch 2024 nicht zu stoppen sein. Warum? Das erkläre ich im Interview mit Harald Fidler im Standard.
Die Kategorie Archiv beinhaltet alle Beiträge/Kategorien (Wirtschaft, Politik, Ischgl, Dieselskandal, Sonstiges, Reisen) des Lydia Ninz Blogs.
Die Kündigungswelle in Österrreichs Medien wird auch 2024 nicht zu stoppen sein. Warum? Das erkläre ich im Interview mit Harald Fidler im Standard.
Von links nach rechts: SC Mag. Roland Sauer (Vorsitzenden des Verwaltungsrates AMS), Mag.a Lydia Ninz (Geschäftsführerin von AJOUR), Mag. Winfried Göschl (Landesgeschäftsführer AMS Wien), Dr. Josef Siess (Berater AJOUR), Mag.a Katharina Luger MBA (stv. Landesgeschäftsführerin Wien) Fotocredit: AMS Wien/Lipner-Zügler „AJOUR- Arbeit für JournalistInnen“ wurde vom AMS Wien zum besten Beratungsprojekt 2023 ausgezeichnet. „Ausschlaggebend dafür war die hohe Erfolgsquote und das äußerst positive Feedback der TeilnehmerInnen“ begründete der neue Geschäftsführer des AMS Wien, Mag. Winfried Göschl bei der Preisverleihung: „Die vor…
Im Pandemie-Jahr 2020 wurden vom Roten Kreuz Österreich schadhafte Schutzmasken an Krankenhäuser und Spitäler in ganz Österreich verteilt, die monatelang verwendet wurden. Gekauft wurden die Masken beim Südtiroler Sportartikelhändler OberAlp, der sie in China herstellen ließ. Dies deckten die zwei erfolgreichen Südtiroler Investigativ-Journalisten Christoph Franceschini und Artur Oberhofer in ihrem neuesten Buch „Das Geschäft mit der Angst“ (Edition AROB, ISBN 978-88-88396-32-3) auf. 10 Millionen Masken gar nicht oder falsch kontrolliert Aus dem Buch und weiteren Ermittlungsakten, die mir vorliegen, ergibt…
15 bis 30% Schadenersatz konnte Rechtsanwalt Michael Poduschka für österreichische Dieselkläger vor österreichischen Gerichten seit März dieses Jahres erstreiten. Die Analyse von 54 erfolgreichen Urteilen zeigt, dass nicht nur der VW Konzern, sondern auch andere Automarkten wie Fiat für manipulierte Autos in Österreich verurteilt wurden und Schadenersatz zahlen mussten. Als regelrechter Turbo haben sich die wegweisenden Urteile der Höchstgerichte (EuGH,BGH,OGH) seit Februar dieses Jahres erwiesen. Die ganz aktuellen Urteile des Obersten Gerichtshofs (OGH) zugunsten von Diesellägern Kläger konnten sich auf…
Vor acht Jahren flog die Abgasmanipulation bei Millionen Dieselautos des VW Konzerns der Marken VW, Audi, Skoda und Seat auf. Statt den Konzern zu strafen und die betrogenen Kunden zu entschädigen – wie in den USA - kam VW in Europa mit einem Software-Updates davon. Damit sollten diese Fahrzeuge nicht mehr vom Entzug der Zulassung bedroht sein. Nun hat in Österreich der Oberste Gerichtshof (OGH) in einem aktuellen Urteil (2 Ob 5/23h) in aller Klarheit festgestellt: diese Software-Updates waren nicht…
Die Bilanz von acht Jahren Dieselskandal in Europa ist schlichtweg niederschmetternd aus Sicht von Gesundheit, Umwelt und Verbraucher. Den Autokonzernen ist im Zusammenspiel mit der deutschen Regierung und Behörden dreierlei gelungen: 1. Hardware-Nachrüstungen als einzige effiziente Schadensreparatur zu verhindern. 2. Keinen Schadenersatz an die Käufer und Käuferinnen zu zahlen. 3. Keine Strafzahlungen für Betrugsdiesel zu leisten. Stattdessen mussten die Käufer und Käuferinnen Software-Updates auf ihre manipulieren Autos aufspielen lassen, um deren Stilllegung zu verhindern. Im achten Jahr Dieselskandalstellte sich immer…
Knalleffekt im Dieselskandal, der vor acht Jahren am 18. September 2015 aufflog: Erstmals droht die deutsche Zulassungsbehörde „Kraftfahrt-Bundesamt“ (KBA) mit der Stilllegung eines Diesel-Pkw, der bereits amtlich zurückgerufen worden war und ein Software-Update bekommen hatte. Betroffen ist Mercedes mit dem E 350 Blue Tec, der nach dem Software-Update noch drei illegale Abschalteinrichtungen aufweist. Laut der Deutschen Umwelthilfe (DUH), die diesen Fall soeben veröffentlichte, hatte die Behörde dem Autokonzern eine Frist bis 27. Juli 2023 gesetzt, die auf Wunsch von Mercedes…
Die falsche Pressemitteilung der Tiroler Landesregierung von Donnerstag 5.3.2020 über die covidkranken Isländer, deren Ansteckung faktenwidrig am Rückflug kolportiert wurde, ist nicht die einzige Falschmeldung und auch nicht die einzige Panne, die in Zusammenhang mit Ischgl passiert sind. Da der OGH eine Amtshaftung für die Fehler der Behörden aus rein formalen Gründen abgelehnt hat, hat er inhaltlich nicht weiter überprüft, ob ein Fehlverhalten der Behörden gegeben war. Hier ist eine Liste von 15 Falschinformationen und Pannen, die nicht überprüft wurden.…
In Österreich dürfen Behörden in Krisenkommunikation offensichtlich falsch informieren, sofern sie dabei vage und vorsichtig formulieren. Zu diesem Schluss gelangt man unweigerlich bei näherer Betrachtung der OGH Urteile über die Krisenkommunikation rund um Ischgl. Salopp formuliert, lautet die Botschaft des OGH an die Behörden und ihren Krisenkommunikationen: solange ihr unpräzise bleibt, seid ihr rechtlich aus dem Schneider, selbst wenn ihr nachweislich die Unwahrheit behauptet. Konkret geht es um die Presseinformation des Landes Tirol am 5. März 2020 über die covid-erkrankten…
Unbestritten ist, dass die Pressemitteilung der Tiroler Landesregierung vom 5. März 2020 falsch war, die bei den Amtshaftungsklagen gegen die Republik Österreich eine wichtige Rolle spielt. Folgende neun Fehler beinhaltet die falsche Pressemitteilung Tirols zu Ischgl: Tiroler Oberland – mehrere Personen – ersten Erhebungen – ein Betroffener – Ansteckung erst im Flugzeug – Annahme – aus medizinischer Sicht wenig wahrscheinlich – in Tirol zu Ansteckungen – befand Laut dem „Rohrer-Bericht“ war diese Presseaussendung nicht nachvollziehbar, in den Tatsachenaussagen falsch und löste…