Die Liebe zum Segway ist keine auf den ersten Blick. Immerhin spuken im Hinterkopf Geschichten von Unfällen herum. Etwas jenes jungen Mannes, der vor Jahren beim Segway-Fahren gestürzt ist und einen Sommer lang unter einem Arm-Gips schwitzen und aufs Schwimmen verzichten musste. Erst als klar wird, dass man nach Alcatraz nur in Kombination mit einer Segway-Tour gelangen kann, wird eine VIP Segway-Fahrt durch „Cisco“ gebucht.
Die US-Veranstalter lassen sich wahrlich auf kein Risiko ein! Wer Segway fahren will, muss sich einschulen lassen. Beinhart. Zuerst erklärt Brendan, der Guide, die Theorie. Dann führt er selber vor, wie es geht. Anschießend muss man sich ein Video anschauen. Dann erst muss man selber üben – auf kleinstem Raum. Erst als Brendan sieht, dass wir die Drehungen und Wendungen halbwegs hinkriegen, dürfen wir los. Eine gute Stunde dauert diese Prozedur.
Aber gut so, denn so kriegt man den nötigen Respekt auf den Straßen von San Francisco, wo Brendan seine Gefolgschaft gleich in die Mitte lotst. Übers Mikro plappert er los, informiert über den Life-Style, das Leben und die Gebäude, an denen die Gruppe vorbeirattert. Es dauert nicht lang, und der Spaß lockert die Spannung, die anfangs stark da ist. Das richtige Körperspiel pendelt sich ein: Wenn es schnell gehen soll: Gewicht nach vorne und mit dem Bauch an die vordere Gabel angelehnt. Wenn gebremst werden muss: Gewicht zurück mit möglichst steifen Körper.
Die Autofahrer sind rücksichtsvoll, auch die Fußgänger und Radler lassen es auf keine Konfrontation ankommen. Brendan tanzt um sein Grüppchen herum, fummelt mit der Kamera herum und schießt ununterbrochen Fotos fürs Facebook. Gleichzeitig hat er potenzielle Gefahren und seine Schäfchen scharf im Auge. Eigentlich recht umsichtig, dieser typisch lässige California-Boy, mit langen Haaren und lockerer Zunge.
Nach einer Stunde gibt es eine Pause am Piere. Zeit, um die Schwimmer zu bewundern, die im kalten Gewässer ihre Crowl-Runden abspulen. Dann geht es über die Hügel hinauf zur mächtigen Columbus-Statue mit einem unglaublichen Blick auf Alcatraz und die berühmte Brücke. Nach der zweiten Stunde ist die Gruppe voll in Fahrt. Schon schön, so flott dahin zu flitzen und alle Blicke auf sich zu ziehen! Daran könnte man sich ja glatt gewöhnen.
Allzu schnell ist der Spaß vorbei. Jetzt erst spürt man, dass sich der eine oder andere Muskel ordentlich verspannt hat. Dagegen gibt es nette Therapien: Am Pier 39 den Seelöwen zuschauen oder der Life-Jazz-Musik zuhören. Sich dabei einen herrlich frischen Krabben-Salat einwerfen und mit einem edlen California-Tropfen hinunterspülen
Fotos von der Private VIP Segway Tour San Francisco
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