Genau vor zwei Jahren, am Freitag 13.3.2020, löste der damalige Kanzler Kurz mit seiner Pressekonferenz eine panikartige Flucht Tausender aus dem Paznauntal aus, die das Virus in alle Welt trugen. Was genau an diesem Tag passiert ist, ist im “Ischgl-Das Tagebuch” zu lesen, das ich geschrieben und das der Verbraucherschutzverein (VSV) herausgegeben hat. Ischgl – das Tagebuch – Verbraucherschutzverein
Das Bild zeigt einen Tag voller Pannen, unverständlichen Fehlleistungen und leicht durchschaubarer Ausnahmen.
Vor genau zwei Jahren hätten in Ischgl alle 13 Après Ski Bars schließen sollen, zwei davon blieben aber offen. Auch andere Verordnungen wurden in Landeck nicht eingehalten, zeigt das “Ischgl-Das Tagebuch”, das vom Verbraucherschutzverein VSV herausgegeben wurde. Ischgl – das Tagebuch – Verbraucherschutzverein
11. März 2020: In Ischgl spitzt sich die Covid-Situation dramatisch zu, bis zu 433 Covid-Fälle sind schon bekannt. In Wirklichkeit sind es mehr, denn man kommt mit dem Testen gar nicht mehr nach. Anfragenden Gästen ratet man trotzdem nicht davon ab, nach Ischgl zu kommen.
Genau vor zwei Jahren schloss der Tiroler Landeshauptmann Platter in einer Pressekonferenz das vorzeitige Aus für die Wintersaison aus, wie zuvor die Seilbahnwirtschaft, geht aus “Ischgl-Das Tagebuch” hervor, das der Verbraucherschutzverein herausgegeben hat. Ischgl – das Tagebuch – Verbraucherschutzverein
Dienstag 10. März 2020: Fast 400 Covid-Kranke gibt es in Tirol, davon 74 aktuell im Land und 323 abgereiste Gäste aus Island, Norwegen, Dänemark und Großbritannien.
Obwohl sich die Lage in Ischgl mit 54 Covid-Fällen zuspitzt, sperrt Tirol nur das Kitzloch. Südtirol beendet bei 36 Covid-Kranken gleich die ganze Wintersaison, siehe: Ischgl – das Tagebuch – Verbraucherschutzverein
9. März 2020: Tirols Landeshauptmann will am Vormittag zwar noch eine vorübergehende Sperre des Kitzlochs andenken – wegen der beruhigenden Außenwirkung. Er setzt sich aber vorerst nicht durch.
Vor genau zwei Jahren kam es in Ischgl zu eklatanten Fehlentscheidungen der Behörden und einer unglaublichen Pannenserie, siehe “Ischgl-Das Tagebuch”.
Sonntag 8. März 2020: Der Covid-kranke Kellner wird in einer amtlichen Presseaussendung des Landes Tirol wahrheitswidrig als Norweger und jetzt auch noch als “Barkeeper” bezeichnet. In Wahrheit ist er deutscher Staatsbürger und ein Kellner, der mitten unter den ausgelassenen Party-Gästen arbeitet und nicht hinterm Schutz der Budel. Offiziell heisst es in der Presseinfo auch, dass eine Übertragung auf Gäste aus medizinischer Sicht “eher unwahrscheinlich” sei, obwohl unter den abgesonderten 19 Kontakt-Personen des Kellners sich bereits ein Gast befindet.
Vor zwei Jahren, genau am 3. März 2020, hat die große Covid-Katastrophe in Ischgl begonnen und am 13. März mit der panischen Flucht Zehntausender aus dem Paznauntal einen tragischen Gipfel erreicht. Gestützt auf “Ischgl: Das Tagebuch” (https://www.verbraucherschutzverein.eu/ischgl-tagebuch/) das ich geschrieben und das der Verbraucherschutzverein (VSV) im Dezember 2021 veröffentlicht hat, können Sie lesen, was in diesen zehn Tagen passiert ist, kurz und knapp, Tag für Tag.