Archiv: Juni 2021
lyn | 29.06.2021 | Wirtschaft
Als Folge des Diesel-Abgasskandals wurden in Österreich im Jahr 2019 gigantische 34.000 Tonnen Stickoxid (NOX) zusätzlich in die Luft gejagt. Statt diese schädlichen Schadstoff-Emissionen im echten Leben zu reduzieren, beschränkt sich die Umweltministerin darauf, diese gigantische Zusatzmenge aus der Statistik verschwinden zu lassen – mit Zustimmung der EU, kritisiert Dr. Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzvereins (VSV).(Fortsetzung)

lyn | 23.06.2021 | Wirtschaft
Die Stadt Bonn hat geklagt und von VW für 27 Betrugsdiesel 470.000 Euro erstritten, also 17.400 Euro pro Aut0. „Das Beispiel Bonn und unsere eigenen Erfolge vor deutschen Gerichten zeigen, dass sich Klagen auszahlen“, stellt Dr. Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzvereins (VSV) fest. Nach dem ersten erfolgreichen Fall eines Burgenländers in letzter Woche, konnte der VSV in weiteren fünf Fällen Urteile am Landgericht Braunschweig gegen VW gewinnen, rund 500 Verfahren für Geschädigte aus Österreich und Südtirol sind anhängig. (Fortsetzung)

lyn | 21.06.2021 | Wirtschaft
Während der Verbraucherschutzverein (VSV) eine erste Klage gegen VW in Deutschland erfolgreich beenden konnte, sind die VKI Sammelklagen gegen VW in Österreich ins Stocken geraten. 9 der 16 Sammelklagen sind unterbrochen, für 5 gibt es keine Verhandlungstermine, nur in Wien (Handelsgericht) und Leoben wird verhandelt. „Diese Verzögerungstaktik der Justiz ist völlig unakzeptabel. Schließlich haben sowohl die deutschen Höchstrichter als auch der EuGH zweifelsfrei geklärt, dass genau bei diesen VW Autos mit dem EA 189 Motor illegale Abschalteinrichtungen eingebaut sind“, kritisiert Dr. Axel Friedrich. Der deutsche Technik-Doyen hat mit unzähligen Abgas-Messungen maßgeblich zur Aufdeckung des Abgasskandals beigetragen, war zuletzt in Leoben als Zeuge geladen und hat sein Wissen mit Mitarbeitern des VSV und der Rechtsanwaltskanzlei bkp geteilt (hier zum YoutubeVideo) (Fortsetzung)

lyn | 17.06.2021 | Wirtschaft
Es geht also doch. Ein Burgenländer hat das Verfahren gegen VW vor dem Landgericht Braunschweig gewonnen und für seinen zehn Jahre alten Passat einen Schadenersatz von 9.639,34 Euro erstritten “Das sind 1.500 Euro über dem Marktwert”, freut sich Dr. Peter Kolba vom Verbraucherschutzverein (VSV), der mit Hilfe eines Prozessfinanzieres dieses rechtskräftiges erwirkt hat. Das Pikante: Der nun erfolgreiche Österreicher war – ebenso wie alle Ausländer – von VW vom deutschen Vergleich infolge des Musterfeststellungsverfahren ausgeschlossen worden, sodass eine individuelle Klage notwendig wurde. “Wir gehen davon aus, dass alle anderen 500 anhängigen Verfahren ebenfalls gewonnen werden, da die Sachverhalte weitgehend gleich und das Gericht dasselbe sind“, so Dr. Kolba (Fortsetzung)

lyn | 08.06.2021 | Wirtschaft
Dass Ex-VW-Boss Winterkorn dem Konzern für das angerichtete Dieseldesaster von seiner Versicherung 11,5 Mio. Euro an VW überweisen lässt und Ex-Audi-Chef Stadler weitere 4,1 Millionen Euro (ebenso über seine Versicherung) und VW in Summe von seiner D&O-Versicherung flotte 270 Mio. Euro kassiert, sind nicht die einzigen skurrilen Geldflüsse in dieser Angelegenheit. In Deutschland haben drei Bundesländer als Folge des Abgasskandals zusammen stolze 3,3 Milliarden Euro an Bußgeldern kassiert, während Millionen Käufer von Betrugsdiesel bisher leer ausgegangen sind oder sich ein paar Tausend Euro mühsam herausklagen mussten. VW, Audi, BMW, Porsche, Daimler und der Zulieferer Bosch haben diese Bußgelder anstandslos an Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg gezahlt und damit die fahrlässige Vernachlässigung der Aufsichtspflicht in Sachen Abgas zugegeben. (Fortsetzung)
