Vor zwei Jahren, genau am 3. März 2020, hat die große Covid-Katastrophe in Ischgl begonnen und am 13. März mit der panischen Flucht Zehntausender aus dem Paznauntal einen tragischen Gipfel erreicht. Gestützt auf “Ischgl: Das Tagebuch” (https://www.verbraucherschutzverein.eu/ischgl-tagebuch/) das ich geschrieben und das der Verbraucherschutzverein (VSV) im Dezember 2021 veröffentlicht hat, können Sie lesen, was in diesen zehn Tagen passiert ist, kurz und knapp, Tag für Tag.
Di, 3. März 2020: Die isländische Behörde meldet offiziell mit einem Mail an das Gesundheitsministerium in Wien, dass 7 nachweislich erkrankte Isländer zuvor in der Region Österreich bzw. Österreich/Trentino Ski gefahren sind. Reaktion des Gesundheitsministerium: abwarten.
Am Abend schickt eine isländische Reiseleiterin private Mails an ein Hotel in Ischgl. Zwei Isländer, die dort zu Gast gewesen waren, haben offiziell Covid. Noch einen dritten Isländer gibt es, der in einem anderen Hotel genächtigt hatte, dessen Namen die Reiseleiterin nicht kennt. In einem zweiten Mail weist die Reiseleiterin drauf hin, dass auf ihrem Rückflug von München ein infizierter Tourist aus Italien an Bord gewesen ist. Reaktion des Hotels: keine.