VW: Schwere Vorwürfe der Staatsanwaltschaft

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Zurück nach Österreich: Mit ihren Ermittlungen reagiert die Wirtschafts- und Koruptionsstaatsanwaltschaft (WKSTA) auf insgesamt vier Anzeigen/Sachverhaltsdarstellungen, die etwa von den Grünen (RA Poduschka) und vom Verein für Konsumenteninformation (VKI) ergänzend eingebracht worden sind. Anders als in Deutschland, wo nach derzeitigem Stand die Braunschweiger Staatsanwaltschaft gegen insgesamt 30 VW-Mitarbeiter ermittelt, wird nach Österreichischem Recht auch der VW-Konzern angezeigt und nicht nur einzelne Mitarbeiter.

Abwarten, wie es ausgeht.  Ich habe mich ja schon als Privatbeteiligte diesem Strafverfahren angeschlossen, genauso wie  weitere  3.800 VW-Opfer in Österreich. 90 Euro habe ich dafür bezahlt, gehe keine weiteren Kostenrisiken ein und sichere mir bessere Karten für einen etwaigen Schadenersatz.  Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) bietet allen Interessenten weiterhin die Chance, sich als Privatkläger anzuschließen. Hier der Link.

Nach neuesten Informationen des „News“ unter Berufung auf VW sind in Österreich inzwischen 50.000 von 388.000 Fahrzeugen umgerüstet und insgesamt 105.000 Auto-Halter angeschrieben. Diese Umrüstung würde viel schneller gehen, wenn VW seinen Kunden offiziell garantieren würde,  dass und um wieviel sich die Stickoxid-Emissionen auf der Straße verbessern, dass sich Verbrauch, Motorleistung und Geräusche  nicht verändern und es auch längerfristig keine Folgeschäden gibt.

In Deutschland drängt der mächtige Autofahrclub ADAC auf so eine Garantie. Für den VW-Konzern müsste das leicht sei, da er für die Umrüstung jeder einzelnen Modell-Variation ohnehin die Zustimmung (Freigabe) des deutschen Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) braucht. Warum zögert VW, auf diese Weise verlorenes Kundenvertrauen aufzubauen?

Ein rascher Rückruf aller 388.000 manipulierten Fahrzeuge in Österreich würde die Luft in Österreich schlagartig, flächendeckend und nachhaltig verbessern. Damit könnten – grob geschätzt –  1.250 Tonnen Stickoxid-Emissionen eingespart werden.

Siehe dazu das Youtube-Video von Lydia Ninz:

https://www.youtube.com/watch?v=kPKiQygQ3gw&feature=youtu.be

 

 

 

Lydia Ninz zeigtts mit Luftballons
Lydia Ninz zeigt NOX-Verbeserung Fotocredit: Lucas Kasper